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Familie und                
    emotionale Gesundheit

Große Muttersauen mit ihren Kindern auf der Weide und im Wald – ein Bild, das man fast nicht (mehr) zu sehen bekommt – wir bewegen uns hier im Promillebereich der in Deutschland gehaltenen Schweine.
In normalen Ställen werden Ferkel von ihren Müttern im Alter von 3-4 Wochen getrennt, im Biobereich auch nur ein bisschen später mit nicht ganz 6 Wochen.
Unsere eigenen Ferkel trinken 12-14 Wochen Muttermilch und bleiben mindestens 4 Monate bei ihren Müttern.
Seit wir gesehen haben, welche unfassbare Menge an Glück, Sicherheit, Geborgenheit und Entspanntheit die Anwesenheit der Mütter für die Ferkel bietet, arbeitenwir daran, Schritt für Schritt alle Ferkel in diesem System aufzuziehen.
Auf diesem Weg haben wir schon ein großes Stück zurückgelegt.

   



Lebenszeit

Das „Alter“ von Schweinen bestimmt sich mehr über das Gewicht als über das Geburtsdatum.
Unsere Waldschweine werden ca. 3 Zentner (150 kg) schwer, manche sind hier schneller und nach 8 Monaten soweit, andere brauchen ein Jahr dafür.
Wichtig ist, dass die Schweine immer ausreichendes und qualitativ hochwertiges Futter nach ihrem Bedarf fressen können – das Märchen vom guten, langsamen Wachstum (bei mangelhafter Fütterung) bedeutet ständigen Hunger und Stress für die Tiere.
Das gibt es bei uns nicht – unsere Tiere dürfen fressen, was sie brauchen – der eine mehr, der andere weniger, so wie es von der Genetik eben vorgegeben ist.

   



1000 m² Hutewald / Schwein

200.000 m² Wald und Weideland für unsere Schweine – diese riesigen Hutewaldflächen teilen sich bis zu 200 Schweine.
Und – die Schweine nutzen tatsächlich die gesamten Flächen bis in die letzte Ecke zum Erkunden und Wühlen.
Die jahrtausende alte, artgerechte Schweinehaltung im Hutewald wird bei uns wieder Realität – mit allen Vorteilen für die Schweine, aber auch für die darauf angewiesenen Insekten, Vögel und Pflanzen. Unsere Schweine sind die ganze Zeit von Geburt an (bzw. wenn wir Ferkel zukaufen von 25 kg an) bis zur Schlachtung mindestens 2/3 ihres Lebensdraußen im Hutewald mit Wald, Weide und Suhlen.
Für schlechtes Wetter gibt es Schweinekobeln, die die Schweine dankbar annehmen.
Wir kaufen nicht – anders als öfters praktiziert – unsere Schweine für nur wenige Wochen zur „Veredelung“ zu. Ruperts Waldschwein® steht für durchgehende Hutewaldhaltung.
Unsere Schweine lebenauf natürlichem Boden und können sich im weichen Waldboden Kuhlen bauen – das ist ein wichtiger Punkt –, denn auch Bio-Schweine werden in der Regel nur auf Beton mit Stroheinstreu gehalten und haben keinen Zugang zu Erdboden oder Weide.

   



Fütterung

Schweine sind tatsächlich in gewisser Weise Nahrungskonkurrenten zum Menschen.
Unsere Waldschweine werden mit „einfachen“ Futtermitteln gefüttert: Futtergetreide, Gras, Futter aus dem Wald, Hülsenfrüchte.
Wir bemühen uns darum, Nahrungsquellen zu nutzen, die nicht in Konkurrenz zum Menschen stehen – große Mengen unseres Eiweißes stammen daher aus dem Weidegras: eine Schweineherde beim Grasen auf den weitläufigen Wiesenweide – das ist bei uns täglich zu sehen.

   



Beobachten und Forschen

Jährlich laufen bei uns unterschiedlichste Forschungsprojekte, die unsere Schweinehutewälder begleiten.
Unsere Erkenntnisse kommen anderen zugute und wir sind durch den Austausch mit Fachkreisen stets auf der Höhe der Zeit.
Ihr seid Studierende oder Forschende und möchtet etwas in diesem Themenkomplex untersuchen – dann schreibt uns gerne an unter info@waldschwein.com

   



Fairer Preis

Diese aufwändige Form der Tierhaltung bedeutet einen höheren Preis als eine industrielle Schweineproduktion.
Auch wenn sich 200 Schweine pro Jahr zunächst viel anhört – bereits kleine Schweinemastbetriebe „produzieren“ schon mehrere tausend Mastschweine pro Jahr.
Wir gehören zu den Zwergen in der Branche. Wir können die Schweine als Individuen (mit all ihren charakterlichen Unterschieden, die sich hier draußen auch wirklich entwickeln) betrachten und nicht als Produkt.
Muttergebundene Ferkelaufzucht, Biofutter, große Hutewälder mit viel zu pflegender Zaunstrecke, handwerkliche Schlachtung und Zerlegung – das alles hat seinen Preis.
Durch geschickte Anordnung, Arbeit mit den Kräften der Natur und viel Eigenarbeit können wir dennoch ein Fleisch zu einem erschwinglichen Preis erzeugen. Probiert es einfach aus!

   



Handwerkliche Schlachtung und Verarbeitung

Wir verladen unsere Schweine selbst und fahren sie zu handwerklichen Metzgern.
Unsere Waldschweinprodukte werden in einer kleinen Metzgerei traditionell hergestellt.
Es ist keine Fließbandproduktion sondern echte Handwerkskunst.
So können wir auch einmal kleine Mengen von einem Artikel herstellen.
Eine Schweinehaltung „wie früher“ und eine Verarbeitung „wie früher“!

Dr. Rupert Stäbler
Am Ledererbach 2 - 83022 Rosenheim
08031 12622 - info@waldschwein.com